WN-Bericht vom 10. August 2010
Ganz nah dran am Papst
Elf Jugendliche und junge Erwachsene aus St. Marien nahmen an der internationalen Messdienerwallfahrt nach Rom teil. Sie wurden von André Sühling (l.) und Christiane Hölscher (2.v.r.) begleitet. Das Foto entstand vor der Kirche Santa Maria in Trastevere/Rom.
Auf der 28-stündigen Busfahrt zurück nach Telgte haben sie sich zwar den Hintern platt gesessen, aber die Piene im Po hatte Manuel Westhues schon am Montag fast wieder vergessen, nachdem er erst einmal gepflegt ausgeschlafen hatte. Der 22-Jährige gehörte zu einer Gruppe von Ministranten aus St. Marien, die am Weltmessdienertag in Rom teilgenommen haben. Eine Woche lang hielten sich die elf Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Ewigen Stadt auf. Begleitet wurden sie von Kaplan André Sühling und Pastoralassistentin Christiane Hölscher.
„Das ist schon gigantisch“, beschreibt Manuel Westhues seine Eindrücke vom Petersdom. Die Besichtigung dieser Kathedrale und anderer christlicher Bauwerke gehörte zum Programm während der Tage in Rom. Ein besonderer Höhepunkt war nicht nur für Manuel Westhues die Audienz von Papst Benedikt mit über 70 000 Teilnehmern auf dem Petersplatz. „Wir standen ziemlich weit vorne, sodass wir gut sehen konnten“, erzählt Westhues. Nur wenige Meter entfernt rollte der Pontifex in seinem Papamobil an der Telgter Gruppe vorbei. Auch den Sommersitz des Papstes in Castel Gandolfo haben die Jugendlichen besucht. Darüber hinaus bekamen sie einen Eindruck vom dolce vita in Rom. Sie genossen die Feierstimmung an der Spanischen Treppe ebenso wie die Beschaulichkeit auf der Piazza Navona.
Ausgesprochen nobel waren die Telgter untergebracht, in einem Vier-Sterne-Hotel im römischen Finanzviertel. Bei insgesamt 53 000 Messdienern aus aller Herren Ländern war die Wallfahrt nach Rom außerdem ein großes Gemeinschaftserlebnis.
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WN-Bericht vom 4. August 2010
Für die Königin getanzt und aufgeräumt
Müde, aber um viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher kehrten jetzt die Messdiener von St. Clemens aus ihrem Ferienlager in Morsbach/Bergisches Land zurück. Höhepunkt des Lagers war ein Besuch von Königin Beatrix. Die Leiter hatten alles perfekt eingefädelt. Über eine „geheime Quelle“ des Propstes in der Düsseldorfer Staatskanzlei sei durchgesickert, dass die niederländische Regentin ihre Schwester in einem Pflegeheim in Morsbach besuchen würde. Den ganzen Tag über liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Alle Zimmer und Flure wurden sicherheitshalber aufgeräumt, falls die Königin die Räume sehen wollte. Zudem wurden Fahnen gebastelt, Tänze einstudiert und das Marschieren geübt, denn stilecht sollte die Königin begrüßt werden. Auch an die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen wurde gedacht. Taschenmesser und Spielzeugpistolen wurden eingesammelt. Als die Regentin dann kam, war die Aufregung groß. Dankbar schaute sie sich die Aufführungen der Messdiener an und schüttelte dem einen oder anderen sogar die Hand. Am Ende waren zumindest die Kleinen sicher: „Das war die echte Königin.“
Doch auch sonst hatte das Lager viel zu bieten. Ein Tag etwa stand komplett unter dem Thema „Wild, wild West“, und in Cowboyverkleidungen hatten die Ministranten viel Spaß. Das Bemalen von Lager-T-Shirts, das Erstellen einer Lagerfahne, die von Fotos aller Teilnehmer geziert wird, und das Zusammenstellen einer eigenen Lagerzeitung waren weitere Aktivitäten. Zudem gab es eine Abschiedsparty, eine stilechte Lagerhochzeit, ein „Bauer sucht Frau“-Spiel und vieles mehr. Jeden Tag stand übrigens eine Meditation auf dem Programm, und zusammen mit Kaplan André Sühling feierten die Messdiener einen Gottesdienst in der Jugendherberge.
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WN-Bericht vom 26. Juli 2010
Messdiener im Wunderland
80 Messdiener aus St. Clemens und ihre Betreuer machten sich am Samstagmorgen auf den Weg nach Morsbach in den Naturpark Bergisches Land. Eine Woche werden die Kinder und Jugendlichen dort in einer Jugendherberge verbringen. Zahlreiche Aktivitäten sollen dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Foto: (Große Hüttmann)
Einen ungewöhnlichen Erste-Hilfe-Kasten hatte Kaplan André Sühling am Samstagmorgen zur Abfahrt ins Ferienlager der Messdiener von St. Clemens mitgebracht. „Anti-Heimweh-Kügelchen“, Pflaster für kleinere Verletzungen aber auch Bibelsprüche und Weihwasser waren darin enthalten. Der Priester hatte damit ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für die Ferienfreizeit in Morsbach gepackt. Nach dem Reisesegen konnte es dann losgehen.
80 Kinder und 25 Betreuer verbringen eine Woche in der Jugendherberge in Morsbach im Naturpark Bergisches Land. Bereits vor der Ankunft der Mädchen und Jungen, die sich mit zwei Bussen auf den Weg machten, hatte ein kleines Betreuerteam vor Ort alle wichtigen Vorbereitungen getroffen, damit der Ferienspaß direkt beginnen konnte.
Auf dem Programm stehen unterschiedliche Aktivitäten. Das Lager steht unter dem Leitthema „Alice im Wunderland“, aber auch die Figuren der Sesamstraße werden den Kindern in den nächsten Tagen immer wieder begegnen.
Ein Besuch in einem Schwimmbad in der Nähe, eine Tageswanderung durch den Naturpark, ein großes Stadtspiel, bei dem es viele Aufgaben rund um Morsbach und die Gegend zu lösen gibt: Alles das soll dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt und die „Anti-Heimweh-Kügelchen“ des Kaplans im Erste-Hilfe-Kasten bleiben können.
Am Samstag hatte André Sühling noch keine Zeit, mit nach Morsbach aufzubrechen. Gestern Nachmittag machte er sich dann aber zusammen mit Pastoralassistentin Christiane Hölscher auf den Weg in das Bergische Land. Bis Dienstag wird der das Messdienerlager begleiten.
Direkt nach seiner Ankunft stand ein gemeinsamer Gottesdienst auf dem Programm. Zum Einsatz kam dabei auch die Stola, die im Lager 2009 von den Teilnehmern gebastelt worden war.